Das Kammerwasser unserer Augen ist für den Augeninnendruck verantwortlich. Mit Tränen hat es nichts zu tun. Es wird in der hinteren Augenkammer gebildet und transportiert einerseits wichtige Nährstoffe in die vordere Augenkammer zu Linse und Hornhaut. Andererseits hält es unser Auge an seinem Platz und gibt ihm seine Form. Bei einem normalen Augeninnendruck stimmt das Verhältnis zwischen produziertem und abfließendem Kammerwasser.
Diesen Augeninnendruck überprüfen wir im Augenzentrum Klatt nach der sogenannten Applanationsmethode. Für die Messung nutzen wir eine Spaltlampe mit blauem Licht, an der das Messgerät, ein Tonometer, befestigt ist. Sie sitzen währenddessen ruhig und bequem. Das Kinn wird abgestützt und Ihr Kopf lehnt an einem Stirnriemen.
Zuvor verabreichen wir Ihnen Augentropfen, die Ihre Augenoberfläche betäuben, so dass Sie während der Untersuchung keine Schmerzen spüren. Anschließend führen wir das Tonometer mit seinem beweglichen kleinen Messköpfchen langsam Ihrem Auge zu.
Nun wirkt der Augeninnendruck des Patienten als Gegendruck zum Messköpfchen des Tonometers und ist damit messbar. Weicht der Augeninnendruck von den üblichen Normalwerten ab, könnte das die Ursache für eine mögliche Glaukomerkrankung sein.
Diese Methode zur Augendruckmessung ist bereits seit Jahrzehnten üblich und bislang als einzige gutachterlich anerkannt. Sie ist absolut schmerzfrei und beeinträchtigt auch nicht Ihr Sehvermögen.
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